Warum haben wir das Gefühl, dass es heute schwieriger ist Elternzu sein als früher?

Der Rückgang der Geburtenrate in Deutschland geht mit dem weitverbreiteten Gefühl einher,  dass es immer schwieriger wird, Kinder aufzuziehen und zu erziehen. Kindern in der heutigen Welt ein sicheres Fundament zu vermitteln ist einfach heraufordernd.

Aber kein Wunder. Unsere gesamte Gesellschaft bewegt sich in einem Meer von Sorgen und Unsicherheiten. Ob Wirtschaft, Politik oder Krieg,alles ist verhandelbar, relativ, schnelllebig, unübersichtlich.
Die Familie bleibt dennoch der Fels in der Brandung. Das zeigt uns die neue Shell-Jugendstudie von Oktober 2024. Sie untersucht anhand einer repräsentativen Befragung die Einstellungen und Werteorientierungen der Jugendlichen in Deutschland im Alter von 12-25 Jahren. Dies geschieht turnusmäßig alle vier- bis fünf Jahre.

Auf Partnersuche


Die Studie, die Ende Oktober vorgestellt worden ist, zeigt, dass 92% der Jugendlichen sich wünschen, eine Familie gründen zu wollen. Die Sehnsucht nach einer stabilen Partnerschaft, die in Treue und Liebe fruchtbar und offen für das Leben ist, ist nach wie vor da. Denn anders als viele denken, bleibt der Kinderwunsch der jüngeren Generation stabil.

Aber warum haben deutsche Frauen trotzdem weniger Kinder als früher? Warum heiraten die Menschen immer seltener? In den letzten Tagen habe ich eine Vielzahl von jungen Menschen getroffen, die bereit sind, eine Familie zu gründen und sogar zu heiraten. Aber leider ist der passende Partner nicht zu finden. Die Beziehungsfähigkeit der Generation Z (1995-2010) scheint viel schlechter zu sein als die der Generation Y (1980-1994) – die Millennials genannt- die erste Generation, die mit einem Smartphone groß geworden ist. Nimmt die Bindungsfähigkeit der jungen Erwachsenen ab? Die deutliche Antwort ist, ja! Wir haben eine hohe Anzahl von Menschen, die kaum bereit sind, sich selbst auszuhalten, die meinen, ständigen medialen Input zu brauchen. Menschen, die nicht gelernt haben miteinander zu sprechen, gut zu kommunizieren oder empathisch zu sein. Der Autor Michael Nest spricht sogar über die „Generation beziehungsunfähig“. Junge Menschen, haben nicht gelernt, Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen.  Es sind immer andere Schuld. Sie sind nicht zur Reife erzogen worden.  Wir brauchen Eltern, die diese Entwicklungen verstehen und agieren können.

Was bedeutet es eigentlich heute, Eltern zu sein?

Wir haben uns als Eltern zu oft daran gewöhnt, dass die Kinder fast den ganzen Tag aus dem Haus sind, dass sie ständig Medien konsumieren, dass der Alltag mit Aufgaben komplett ausgefüllt ist. Die Eltern und die Kinder von heute haben keine Zeit mehr. Wir haben die Tatsache aus dem Auge verloren, dass es Zeiten für alles gibt: Zeiten zum Arbeiten und sich auszuruhen, Zeiten der familären Einheit, der Kommunikation, der Fürsorge (so wie die Zeit, zu der alle sich an den Tisch setzen und miteinander sprechen) und auch Zeiten zum Feiern. Jedes Kind liebt diese Rituale, z.B. an Weihnachten, und
sie sorgen dafür, dass familiäre Gewohnheiten entstehen.
Die Bindung zwischen Eltern und Kindern wächst nämlich dort, aber auch durch viele kleine, fast unscheinbare Momente im Alltag. Jedes Lächeln, jede fürsorgliche Handlung, jeder bestätigende Blick, jedes wiederholte Ritual und diese wichtigen festen Familienzeiten. Die Beziehung, die sich dort zwischen die Familienmitglieder bildet, ist die Basis für eine gelungene Partnerschaft in der Zukunft, ebenso wie für gute, anhaltende Freundschaften.


Eltern zu sein bedeutet, mündige Menschen für das Leben zu erziehen und deshalb brauchen wir einen Paradigmenwechsel in der Familie. Wir brauchen eine konstanten Entschleunigung und mehr Zeit füreinander. Die 30-Stunden-Woche des Vaters ist für viele inzwischen attraktiver als eine Erwerbstätigkeit in Vollzeit – darin sind sich junge Männer und
Frauen einig. Dies bestätigt ebenfalls die aktuelle Shell-Studie.

Die Verantwortung nicht wegschieben


Die Shell-Studie zeigt auch deutlich, dass mehr junge Leute »nach Sicherheit streben« (2019: 77%; 2024: 87%). Kein Wunder, wenn Kinder sich zwischen 60 Geschlechtern entscheiden können, oder wenn es Ihnen vermittelt wird, dass alles verhandelbar ist, dass Ihre Gefühle entscheidend sind und dass es keine objektive Wahrheit gibt.
Dieses Bedürfnis nach Sicherheit können und sollten (!) wir als Eltern frühzeitig vermitteln.
Es ist ein Privileg, Eltern zu sein und unsere Hauptaufgabe ist es unsere Kinder zu mündigen Menschen großzuziehen, die wissen, was sie wollen, die ein festes Wertegerüst haben, die Verantwortung übernehmen und selbständig Entscheidungen treffen können. Leider ist es so, dass Schule und Kita, Lehrer und Erzieher sehr oft unsere Ur-Aufgabe übernehmen müssen, weil die Erziehung im Elternhaus fehlt. Es ist aber vorrangig unsere Pflicht, unsere Kinder zu erziehen. Lasst uns diese Verantwortung ernst nehmen und nicht wegschieben. Das gibt unseren Kindern Sicherheit und Ausrichtung.

Große Ermutigung


Eine notwendige Neuausrichtung, die es zulässt aus dem Teufelskreis der ständigen Bespaßung und Aktivität in der Familie auszubrechen, zu einer Zeit der Ruhe, Einheit und gemeinsamen Momente, würde unserer hastigen Gesellschaft gut tun. Die bedingungslose Liebe können wir nur so ausleben und wachsen lassen. Liebe ist vor allem Beziehung.
Die große Ermutigung der Studie ist, dass die Jugend ihre Eltern als Erziehungsvorbilder anerkennt. Das Verhältnis Jugendlicher zu ihren Eltern hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert, vermutlich auch dank eines Erziehungsstils, der mehr auf Autonomie als auf Autorität und Härte setzt. Ein Vergleich zu den Ergebnissen der Shell-
Jugendstudie von vor 40 Jahren macht die Veränderung deutlich: Im Jahr 1985 sahen 53% aller 15- bis 24-Jährigen im Westen Deutschlands ihre Eltern als Erziehungsvorbild, inzwischen sind es 78%.
Weiter so, liebe Eltern, wir sind nicht perfekt, unsere Kinder auch nicht. Aber in der Familie können wir am Besten lernen, wie man bedingungslos liebt.

Andrea Heck

„Leihmutterschaft“ – ein Liebesdienst?

Ein Kommentar von Alexandra Maria Linder

Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig hat sich von ihrem Domkantor
Gerd-Peter Münden (56) getrennt. Er wollte mit seinem aus Kolumbien stammenden Ehemann in
dessen Herkunftsland zwei Leihmütter beauftragen. Damit degradiere er Frauen und Kinder zu
Waren, äußerte Dompredigerin Cornelia Götz. 


Mit klaren Worten und jenseits von Ideologien und Mitleidsargumentationen haben die Arbeitgeber des
Braunschweiger Domkantors Gerd-Peter Münden eine erstaunlich solide ethische Position bezogen.
Nüchtern betrachtet geht es um folgendes: Personen, die aufgrund ihrer Beziehungsstruktur keine eigenen
Kinder zeugen können, möchten dennoch unbedingt Kinder haben. Sie sind nach neuester Diktion
„Wunscheltern“, die gemäß Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung ein „Recht auf ein Kind“
haben. Das Kind rückt als Person, die zweckfrei und unabhängig von Bedingungen Würde und Rechte hat,
endgültig in den Hintergrund und wird zum „gewünschten Kind“. Aufgrund neuer technischer
Möglichkeiten sind bei Zeugung und Austragen eines Kindes bis zu sieben Personen involviert:
Eizellgeberin, Samengeber (inzwischen gibt es auch „Drei-Eltern-Embryos“), die gemietete Austrägerin
und rechtlich betrachtet in vielen Staaten deren Mann, der normalerweise als Vater dieses Kindes anerkannt
würde (wie aktuell in Deutschland), sowie zwei Personen in jedweder Konstellation (demnächst vielleicht
auch mehr, siehe Vielehe).


Austrägerin begibt sich in gesundheitliche Gefahren
Das Kind erlebt sein erstes Trauma nach der Geburt, wenn es derjenigen Frau entrissen wird, deren
Herzschlag und Geruch es kennt, zu der es seine erste intensive Beziehung hat. Vom Kindeswohl her
betrachtet hat jedes Kind des Weiteren das Recht, in die für ein Kind bestmögliche Familienkonstellation
hineingeboren zu werden, die es nach wie vor gibt: die genetisch eigene Mutter, der genetisch eigene Vater,
die in einer stabilen Beziehung miteinander leben. Es ist ein Unterschied, ob sich familiäre Konstellationen
im Laufe des Lebens ändern oder ob man dem Kind von vornherein andere, willkürliche Konstellationen
mit bisher noch selten untersuchten Folgen zumutet.
Die Austrägerin begibt sich in große gesundheitliche Gefahren, wenn sie ein Kind austrägt, das genetisch
nicht mit ihr verwandt ist, zum Beispiel Bluthochdruck. Sie muss die gesamte Schwangerschaft über
engmaschig medizinisch kontrolliert werden. Wenn das Kind nicht so ist, wie geplant, muss sie sich häufig
auch zur Abtreibung verpflichten. Die Frühgeburtsraten bei Mehrlingen liegen außerdem bei knapp 90
Prozent.


Welche Argumentation nicht stimmig ist
Die Mitleidsargumentation geht dahin, dass man einem Paar/einer Person doch nicht verweigern dürfe, was
man anderen gestatte und in anderen Ländern möglich sei. Mit demselben Argument kann man Abtreibung
bis zur Geburt und Euthanasie legalisieren oder die Präimplantationsdiagnostik bei der künstlichen
Befruchtung serienmäßig auf alle Kinder anwenden. All dies ist in anderen Staaten erlaubt.
Weitere Gedanken könnte man sich über das für das erste Kind recht fortgeschrittene Alter des einen
Samenzellgebers machen, über die wissenschaftlich erwiesene Tatsache, dass genetisch fremde Kinder vor
allem in der Pubertät große Schwierigkeiten mit ihrer persönlichen Identitätsfindung haben, und darüber,
dass man, hat man sich für ein Lebensmodell entschieden, vielleicht auch einfach die entsprechenden
Folgen tragen sollte. Heterosexuelle Paare nehmen sich keine Zweitpartner, katholische Priester leben
zölibatär, gleichgeschlechtliche Paare können keine Kinder zeugen.

Es muss klare Grenzen geben
Um der Kinderrechte willen und um der Würde der in vielen Ländern durch „Baby farming“ ausgebeuteten
Frauen willen, auf die der Begriff der „Gebärmaschine“ noch nie so treffend gepasst hat, muss es klare
Grenzen geben. Ein Kind ist nichts, was man sich aus Eizell-, Samen- und Leihmutter-Katalogen aussuchen
kann. Eine Frau ist kein Körper, den man für fremde Zwecke missbrauchen oder kommerzialisieren darf.
Mit Mitleidsargumenten und nicht gleichstellbaren Gleichstellungsforderungen wurde schon so manche
ethische Grenze auf Kosten der Menschenwürde überschritten.
Die Autorin, Alexandra Maria Linder (Willich), ist Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL).
— IDEA 28.03.2022

IDEA e.V. Evangelische Nachrichtenagentur Pressedienst vom 28. März 2022 Nr. 064

 

 

Experten Panel über Pornografiekonsum

Gemeinsam mit der Sigmund Freud PrivatUniversität und dem Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie lädt dich Safersurfing herzlich ein zum wissenschaftlichen Panel

„Pornografiekonsum und psychische Gesundheit“. 

Am 16.März 2021
9:00-11:00
virtuell über Zoom

mailto:anmeldung@safersurfing.org

Pornografie ist für viele Menschen ein attraktives Genussmittel. Sie dient der sexuellen Erregung und bewirkt einen intensiven Belohnungsreiz in unserem Gehirn. Doch auch hier gilt: die Dosis macht das Gift! 

Ähnlich stoffgebundener Süchte wandelt sich ein initial angenehmes Gefühl von Freiheit über die Zeit hinweg durch Toleranzentwicklung und Dosissteigerung hin zu dem engen Gefühl von Zwang oder gar Sucht. Am Ende kann der vollständige Kontrollverlust mit fatalen Folgen für das Leben und die Gesundheit der Betroffenen und deren Umfeld stehen. Der Leidensweg Betroffener verläuft durch Unwissenheit und Scham häufig lange Zeit im Verborgenen.

Die Thematik hat nicht nur einen individuellen Aspekt, sondern wächst zunehmend zu einem gesellschaftsrelevanten Thema, das besser verstanden werden sollte, um präventiv zu handeln und Leid zu vermeiden. Am Podium diskutieren: Dr. med. Maria Melzer, Univ. Prof.Dr. med. Prim. Dr. Michael Muslek, Dr. Peter Stippl u.A

Stellungnahme zur Einführung von ‚Kinderrechten’ in die Verfassung

Verein wertevollwachsen e.V.  Februar 2021

Hierzu haben wir bereits  im November 2019 gegenüber mehreren Abgeordneten umfangreich Stellung genommen, wesentliche Argumente sind bereits von Befürwortern wie Gegnern ausgetauscht und der bald in die erste Lesung gehende Gesetzentwurf ist zumindest dahingehend verbessert worden, dass  am Ende der eingefügten Ergänzung des Artikel 6 nochmals auf die Erstverantwortung der Eltern hingewiesen wird. Dies bewerten wir als positiv und es ist zu hoffen, dass dieser Satz wenigstens erhalten bleibt.

Ob dieser Satz jedoch verhindert, dass die –eigentlich überflüssige- Grundgesetz-änderung auch ein verändertes Verfassungsrecht nach sich zieht wie Verfassungs-rechtler befürchten, wird sich erweisen.

Aus der Gesamtschau der Politik der letzten Jahre bleiben  in jedem Fall ein große Bedenken, weil  eine generelle Tendenz des Staates unübersehbar ist , vermehrt in Bereiche einzuwirken, die das Familienleben nicht nur nachhaltig verändern, sondern sukzessive fragwürdige Rechte in  unausweichbare Pflichten zu verwandeln (z.B. U3-Betreuung).

Aktuell bestätigt werden diese Befürchtungen  durch den von Grünen und Liberalen eingebrachte Referentenentwurf  für ein neues Transsexuellengesetz. Dass hier Heranwachsenden ab 14 Jahren ermöglicht werden soll, auf Zuruf , ohne Zustimmung der Eltern und ohne fachärztliche Beratung das Geschlecht zu wechseln, zeigt überdeutlich, wo die Reise hingeht und welche Brisanz in der Einführung von Kinderrechten liegt, die z.B. solch ein ‚Selbstbestimmungsgesetz’ verfassungsrechtlich

stärken könnten. Zumindest werden sie das Grundrecht der Eltern auf Erziehung aufweichen und synergetisch wirken.

Es ist erkennbar, dass den Beschwichtigungen, bei Kinderrechten ginge es ausschliesslich um das Kindswohl und Kindsbeteiligung bei allen, Kinder betreffenden, Angelegenheiten, kein Glauben zu schenken ist.

Im Gegenteil, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte, die  diese auf Grund ihres Kindseins noch nicht selbst wahrnehmen können, sollen hier ganz offensichtlich vom Staat wahrgenommen werden mit der Folge einer Emanzipation von den Eltern. Denn was zum ‚Wohl des Kindes’ und zur Entwicklung einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit gehört, wird mehr und mehr im Rahmen einer Diskursverengung von interessengeleiteten Lobbygruppen bestimmt und verbreitet.

Die Erstverantwortung der Eltern wird dort konsequent unterwandert.

Folgende Fragen, die nur einen Ausschnitt  der Probleme anreißen, liegen auf der Hand:

Welche Bedeutung werden ‚reproduktive Rechte’ bei Abtreibungswünschen von Minderjährigen haben?

Welche Bedeutung wird das Recht auf Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen Persönlichkeit bei Wünschen von Minderjährigen nach Tätowierungen, Schönheits-OPs, hormonellen  oder operativen Geschlechtsumwandlungen haben? Oder auch nur bei der Sexualaufklärung in Schulen, die dem sittlichen Empfinden vieler Eltern und Kinder grundlegend widerspricht?

Die Einführung von gesonderte Kinderrechten ist nur bei oberflächlicher Betrachtung  eine gute Idee, in Wirklichkeit jedoch ist sie jedoch ein trojanisches Pferd, das die Selbstbestimmtheit der Reifeentwicklung von Kindern und Jugendlichen vorrangig zuordnet und somit der möglichen Einflussnahme durch staatliche Interessen Vorschub leistet. Hier wird eine Brandbombe in das familiäre Leben geworfen, die letztlich  das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern aufweichen wird und diese zum Spielball manipulativer Kräfte machen kann und wird.

Der Mensch ist aber nicht durchgängig selbstbestimmt, sondern auch schutzbedürftig und dies insbesondere in vulnerablen Lebensphasen. Die Zeit der Kindheit und Pubertät gehört zweifellos dazu. Wer von den Abgeordneten Kinder und Enkel hat, weiss genau, wie fragil die Entscheidungsfähigkeit von Heranwachsenden ist. Wer über derartige Erfahrungen nicht verfügt, möge ehrlich an seine eigene Kindheit und Jugend denken.

Hier sind Eltern gefragt und wenn sie versagen, was ja durchaus vorkommt, greift die staatliche Überwachungspflicht, aber dann und nur dann sollte das so sein.

Wir möchten Sie daher im Bewusstsein Ihrer Verantwortung und angesichts kritischer Stimmen aus vielen gesellschaftlichen Gruppen bitten, insbesondere gegen jede Formulierung der Grundgesetzänderung zu stimmen, die das Recht auf Schutz der körperlichen sowie seelischen Unversehrtheit von Kindern in Frage stellt, bzw. die natürliche Obhutspflicht und das natürliche Sorgerecht von Eltern schwächt.

Vorsitzende

Gilla Frank

Blinklearning

Blinklearning

Es ist geschafft: ALLE schon von uns bei amazon veröffentlichten Bücher, nämlich Band 1-7 sind nun auch in digitaler Form auf der Lernplattform von Blinklearning verfügbar!

Damit haben wir die erste Hälfte der Veröffentlichung mit den Kinderbüchern vervollständigt! Diese sind nun durchgängig verfügbar und bieten ein kontinuierliches Angebot für Kinder von 6-13 Jahren (Klasse 1-7).

Nutzen Sie die digitale Ausgabe auf Ihrem Tablet, Laptop oder PC-online oder offline.

Und so kann’s losgehen:

Die Schritte zum Onlinekauf finden Sie hier

Den aktuellen Flyer mit dem ganzen Portfolio, allen Inhalten, Altersangaben und Preisen finden Sie als Download hier

The story behind the story

An unserem neunten Themenabend haben wir ihnen nun erstmals unsere eigene Buchreihe leben lieben lernen vorgestellt.
Anlass der Vereinsgründung im Jahr 2015 war unser Wunsch, dieses Programm zur Vermittlung universeller Werte -in mehr als 13 Ländern bereits eingeführt- auch nach Deutschland zu bringen.
Nun haben wir inzwischen 3 Bände herausgegeben, der vierte Band erscheint in wenigen Tagen. Zwei weitere werden bis zum Sommer folgen.
Also Grund genug, aufzuzeigen, wieso uns diese Bücher am Herzen liegen und was hinter dem Gesamtkonzept leben lieben lernen… alive to the world… oder aprendiendo a querer steckt.
Was macht diese Buchreihe so anders als die üblichen Erziehungsbücher und worin liegt der Mehrwert für Kinder, Eltern und Erzieher?
Was Kinder, Eltern und Erzieher hier an die Hand bekommen, ist kein moderner Knigge, kein Tugendkatalog, sondern ein vollständiges Curriculum zur Entwicklung einer reifen, lebensbejahenden Persönlichkeit und somit Chancen auf ein gelingendes Leben!
Dies haben wir erläutert anhand des konzeptionellen Aufbaus unserer Buchreihe, sowie mit Beispielen aus den bereits erschienen Bänden, die uns Susanna Filbinger-Riggert anhand von kurzweiligen, prägnanten Leseproben vorgestellt hat:
Band 3   Wir sind ein Team, 8-9 Jahre
Band 5   Einheit in Vielfalt, 10-11 Jahre
Band 6   Freundschaft, 11-12 Jahre

Tagung wertevollaufklären

Rückblick – wertevollaufklären, Tagung am 27.10.2018 in München

Die Grundlagen für eine „wertevolle“ Sexualpädagogik und kindgerechte Aufklärung sowie deren Umsetzung waren zentrales Thema dieser Tagung für Eltern, Lehrer und Pädagogen.
Unser Verein hat bei der Planung und Durchführung dieser Veranstaltung mitgewirkt und die Buchserie erstmals einem großen Publikum vorgestellt.
Eine sehr gute Resonanz hatte der „wew-workshop“, den wir neben acht weiteren  Organisationen angeboten haben.
Maßgeblicher Rahmen für alle Angebote waren die erprobten Leitlinien und Prinzipien
einer entwicklungssensiblen Sexualpädagogik.
Die Webseite des Kongresses ist noch geöffnet: wertevollaufklaeren.com
Es lohnt sich, einen Blick auf die einzelnen Veranstalter zu werfen, die unter „Workshopangebot I und II“ zu finden sind.
Ein Thema hat Andrea Heck genauer für Sie unter die Lupe genommen: Phil Pöschl von safersurfing fragte: „Soll das Internet unsere Kinder aufklären?“. Hier ihr Bericht dazu:

„Da wächst gerade eine Generation heran, die einer Flut von Pornografie ausgesetzt ist wie keine zuvor. Das Internet ist voll von gewalttätiger, abscheulicher Pornografie. Ich habe keine Ahnung, was das mit den jungen Menschen macht. Ich weiß nur, dass sie damit alleingelassen sind. Die großen Internetkonzerne müssen im Kampf gegen das Problem in die Pflicht genommen werden.“(Schauspielerin Emma Thompson, Interview „Bunte“)

Über das Thema Kinder- und Jugendschutz im Internet hat Phil Pöschl, Leiter und Gründer von Safersurfing in einem Workshop berichtet.  Kinder- und Jugendschutz im Internet ist ein Thema, das viele Eltern bewegt. Weiterlesen…

Digitalisierung und Schule

Rückblick auf unseren 10. Themenabend.

Wir haben am 5.7.2018 in Köln den Medienwissenschaftler Prof. Dr. Ralf Lankau von der Universität Offenburg zum Thema „Digitalisierung und Schule“ gehört.
Digitalisierung wurde – wie manch einer vielleicht erwartete – keinesfalls verteufelt. Ganz klar erkennbar jedoch und eigentlich eine Selbstverständlichkeit: Fundiertes Wissen geht vor Handeln und der allgegenwärtige Ruf nach Digitalisierung sollte zielgerichtet hinterfragt und in die richtigen pädagogischen Bahnen gelenkt werden!

Der Vortrag brachte manche unserer vorgefassten Meinungen ins Wanken. Prof. Lankau führte nämlich aus, dass die EU-weit geltende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) trotz aller Kritik doch Sinn macht (Datenschutz ist Grundrechteschutz) und Programmieren lernen das logische Denken fördert, aber das geht auch ohne PC, denn als Einstieg in die Informatik ist es erst einmal wichtiger, sich das richtige Denkwerkzeug anzueignen. Dies lernt man z.B. spielerisch mit „CS Unplugged“ (https://csunplugged.org/en/).

Zu der offiziellen Pressemitteilung der gemeinsamen Veranstalter gelangen Sie hier.

Wir möchten Ihnen auch in Anbetracht der anstehenden Elternabende noch einige
wichtige Fakten, Fragen und Forderungen mit auf den Weg geben, falls das Thema „Digitalisierung“ in der Klasse Ihres Kindes zur Sprache kommt:

FAKTEN:

Tablets und Smartphones gehören nicht in den Unterricht. Valide belegt ist ihr großes Ablenkungspotential. Es sind „Geräte der Unterhaltungselektronik für Erwachsene“ (Steve Jobs) – unkontrollierter Datenverkehr kann nicht verhindert werden. Deshalb gehören sie gemäß der DGSVO von Mai 2018 NICHT in den Unterricht.
Datenschutz bieten geschlossene örtliche Netze (Intranet), zeitweise gezielter, kabelgebundener Internetzugang über verschlüsselte Datenleitungen, das Prinzip Edge Computing statt Cloud, d. h. sensible Daten werden nur lokal und offline generiert und verarbeitet.
Recherchestrategien und Quellenvalidierung sind Grundlagen einer qualitätvollen Internetarbeit. OER (open Education ressources) sind Einfallstore für Lobbyisten.

FRAGEN:

Was sollen die Schüler in bezug auf „Digitalisierung“ genau lernen?
Werden Daten von Schülern, z. B. Lernprofile gespeichert? Wer hat darauf Zugriff, ausserhalb der Schule?
Werden die Daten wieder gelöscht (Recht auf Vergessen)?
Netzzugang über Kabel oder WLAN?
Wird die DSGVO eingehalten?

FORDERUNGEN an die Schule:

Keine zentrale Schulcloud, Intranet (lokale Datenhaltung) statt Internet (Stichwort Edge Computing)
Datensparsamkeit statt umfangreicher Profilierung von Schülern (learn analytics)
keine langfristige und unkontrollierte Speicherung von Lernbiographien
Unterrichtsvorbereitung durch den Lehrer mittels vorherigen Herunterladens von Dateien
Vermittlung von informationstechnischem Wissen und Können mittels Arbeiten an Desktop oder Laptops, statt Tablets oder Smartphones
Unix/Linux als Betriebssystem statt Android, MacOS oder Windows
begrenztes Arbeiten im Netz
Open Source Software statt Softwareleasing in der Cloud
Verschlüsselung von Daten und Verbindungen

FORDERUNGEN an die Politik:

Lehrerfortbildung und altersadäquate didaktische Konzepte
Vom Bundesland betriebene Bildungsserver, auf denen staatlich geprüftes Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt wird
Keine ausschliessliche Beratung von Politikern durch Anbieter der Global Education Industrie (GEI)
Bereitstellung von Webadressen, die als qualifizierte Informationsanbieter staatlich geprüft sind (white lists) / nutzbar von Schülern über gesicherte Leitungen
Dies sind nur Stichpunkte, das Thema ist komplex. Wer sich tiefergehend damit beschäftigen möchte, dem sei die hervorragende Webseite unseres Referenten empfohlen. Hier werden weitergehende Fragen anhand zahlreicher Publikationen umfassend beantwortet: lankau.de

Bücheremfehlung

Bücherempfehlung:

Für Kinder von 10-13 Jahren: „Wir Powergirls“ + “Rakete startklar!“ (je 13,00 €*)

Fontis-Brunnen Basel
ISBN 978-3-03848-083-9 (Mädchen)
ISBN 978-3-03848-115-7 (Jungs)

Ein lebensbejahendes und wertorientiertes Buch haben Regula Lehmann und Pascal Gläser aus der Schweiz für Kinder in der Vorpubertät zum Selbstlesen geschrieben.

 

 

 


Für Lehrer: „Powergirls und starke Kerle“ (0,00 €*)

Regula Lehmann und Phil Pöschl
Edition Saferchildren ISBN 978-3-9502975-7-7

Sinnvoller Sexualkunde-Unterricht statt Sexualität der Vielfalt und Gendertalk- Das geht! 9 Unterrichtseinheiten Sexualkunde für Altersstufe 10-13 Jahre

Wir weisen darauf hin, dass das Buch im Download und als Printversion sowie dazugehöriges Bonusmaterial z.Zt. noch kostenfrei erhältlich ist über www.saferchildren.org

 

 

 


Für Eltern (von Kindern im Alter von 0-20 J.) „Sexualaufklärung Familiensache“ (13,90 €*)

Just do it- Bevor es andere tun von Regula Lehmann, Brunnen Verlag Basel ISBN 978-3-7655-1528-6

Erprobte Leitlinien für ein gesundes Aufwachsen von Kindern in einer sexualisierten Welt,vorgestellt aus der Sicht einer erfahrenen Mutter.

 

 


Für Jugendliche von 13-19 Jahren „Fit for Love“ (29.90 €*)

Herausgeber: Fachstelle Mediensucht
Hier bestellbar

 

Aus Deutschland und manchen schon bekannt durch unseren Themenabend zur Internetsucht. Ein Praxisbuch für Lehrer und Eltern zur Prävention von Internet-Pornographie-Konsum von Tabea Freitag

Mit Hilfe einer bindungsorientierten Sexualpädagogik führt die Autorin zu einem ganzheitlichen Verständnis von Liebe und Sexualität.

 


Für Eltern und Jugendliche (Vorpubertät bis Reife)

„sexuality explained “(GBP 12,99*)

Louise Kirk, Gracewing UK
ISBN 978-085244-808-3 oder über Amazon (19,33 €*)

 

Die Autorin aus England schreibt in sehr differenzierter Form und rücksichtsvoller Sprache, behutsam und klug aufarbeitet. Ein ungewöhnlicher Blick auf schwierige Themen, die geschickt zur Sprache kommen.

Martina Sornek, selber Mutter von vier erwachsenen Kindern und Gymnasialehrerin in der Oberstufe hat dieses Buch für uns gelesen und empfiehlt es sehr für Eltern, die ihre Kinder bilingual erziehen und /oder die Thematik in englischer Sprache als Herausforderung betrachten.


Aus unserer eigenen Buchreihe:

Für Kinder, Eltern, Lehrer von 6-19 Jahren
„leben lieben lernen“ (je 22,80 €*, 20,00 € im Direktverkauf)

Christine de Marcellus Vollmer u. Co-Autoren, bei Amazon erhältlich

 

Band 3 Wir sind ein Team 8-9 Jahre
ISBN 978-3-946676-05-8
Band 5 Einheit in Vielfalt 10-11 Jahre
ISBN 978-3-946676-02-7
Band 6 Freundschaft 11-12 Jahre
ISBN 978-3-946676-03-4

 

Die Sexualerziehung ist ein nur ein Teil des Gesamtkonzeptes unserer Buchreihe. leben lieben lernen behandelt in jedem Band in einer von ca. 7 Einheiten das Thema Aufklärung, jeweils aus der altersspezifischen Sicht und immer unter anderen Aspekten: so geht es in Band 3 um Genetik, in Band 4 um Ehe und Kinder kriegen. Band 5 behandelt verschiedene Aspekte der Pubertät, ganzheitlich und werteorientiert.

Unser Band 3 ist da!

In Band 3 unserer Reihe „leben lieben lernen“ für Kinder von 8-9 Jahren, geht es um Sport, Spiel und Teamfähigkeit. Die Kinder erkennen, dass Tugenden wie Durchhaltevermögen, Respekt, Aufrichtigkeit oder Fairness nicht nur im Sport eine große Rolle spielen, sondern auch im Alltagsleben, zu Hause und in der Schule.

Der neue Band 3 ist ab sofort bestellbar bei Amazon oder bei unseren Veranstaltungen im Direktverkauf.

Wir nehmen das Erscheinen des dritten Bandes „Wir sind ein Team“ zum Anlass nun das Gesamtkonzept unserer Buchreihe vorzustellen!